Wechseljahrsbeschwerden



Die Wechseljahre sind keine Krankheit, trotzdem sind Frauen in dieser Lebensphase besonders störungsanfällig. Der Abschied von der Fruchtbarkeit bringt hormonelle Wechselbäder mit sich, die körperlich durch Hitzewallungen, Hautjucken und Schweißausbrüche und seelisch durch depressive Stimmungen oder Reizbarkeit zu schaffen machen.

Intensität und Ausprägung der klimakterischen Beschwerden hängen ganz entscheidend von der Einstellung einer Frau zu den Wechseljahren ab. Wer Älterwerden als normalen Lebensprozess akzeptiert, wird weniger Umstellungsprobleme haben.

Ätherische Öle bei Wechseljahrsbeschwerden

Kamille, Geranium, Rose, Melisse, Muskatellersalbei, Neroli, Zitrone, Pfefferminze, Zypresse

Besonders bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen
Muskatellersalbei, Zypresse, Pfefferminze


Rezepte und Anwendung

Die wichtigsten ätherischen Öle im Klimakterium sind Geranium, Rose, Kamille und Melisse. Geraniumöl wirkt eher ausgleichend auf den Hormonspiegel, wohingegen Rosenöl die Gebärmutter und die anderen Sexualorgane stärkt.

Regulierendes Massageöl
Lassen Sie sich regelmäßig Ganzkörpermassagen mit dieser entspannenden und hormonregulierenden Mischung geben.
Zutaten: 3 Tr. Rose, 5 Tr. Geranium, 4 Tr. Zypresse und 4 Tr. Muskatellersalbei auf 50 Mandelöl.

Erste-Hilfe-Inhalation
Wenn die Hitzewallungen Sie wieder einmal überfluten, inhalieren Sie als Sofortmaßnahme einige Tropfen Nana-Minze auf einem Tuch.

Aromalampe
Diese Ölmischung zaubert einen stimmungsaufhellenden und erfrischenden Raumduft.
Zutaten: 3 Tr. Bergamotte, 4 Tr. Petitgrain und 2 Tr. Neroli.
Diese Essenzen stimmen eher ruhig.
Zutaten: 2 Tr. Melisse und 5 Tr. Lavendel.

Schläfenmassage
Bei Übelkeit und Kopfweh tut eine Lavendelmassage gut; 2 Tropfen auf Nacken und Schläfen auftragen und einige Minuten lang massieren.

Vollbad
Zum Entspannen und Verwöhnen. Öffnen Sie Augen und Nase für die schönen Dinge des Lebens, und baden Sie in Rosenduft. Er wird Ihnen helfen, sich weiterhin attraktiv und liebenswert zu fühlen.

Zutaten: Je 3 Tr. Rose und Zypresse sowie 4 Tr. Rosengeranium auf 1/2 Becher Sahne.

Auch ein beruhigendes und gleichzeitig aufheiterndes Melissenbad kann sehr hilfreich sein.
Zutaten: 4 Tropfen echte Melisse auf 1 EL Sahne.

Massageölmischung gegen Hitzewallungen

Sie benötigen
6 Tropfen Muskatellersalbeiöl
6 Tropfen Salbeiöl
30 ml Jojobaöl
Mischen Sie die einzelnen Zutaten miteinander. Führen Sie eine Ganzkörpermassage damit durch.

Bademischung bei Kältegefühlen in den Wechseljahren
Sie brauchen dazu
2 Tr. Orangenöl
2 Tr. Zimtöl
1 EL Sojamilch
Mischen Sie die einzelnen Zutaten miteinander und geben Sie sie einem Vollbad bei.

Massagemischung gegen Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren
Sie brauchen dazu
2 Tr. römisch Kamilleöl
2 Tr. Muskatellersalbeiöl
2 Tr. Geranienöl
1 EL Sojaöl
Mischen Sie die einzelnen Zutaten miteinander und massieren Sie den Rücken damit ein.

Gereiztheit in den Wechseljahren
Sie brauchen dazu
1 Tr. römisch Kamilleöl und Muskatellersalbeiöl
Auf ein Taschentuch träufeln und daran schnüffeln.

Gegen Herzklopfen
Bereiten Sie sich einen Tee aus Rosenblüten und frischen Salbeiblättern.

Während der Wechseljahre sollten Sie verstärkt darauf achten, dass Ihr gestresster Körper zur Ruhe kommt.
Lernen Sie Entspannungstechniken wie Yoga, progressive Muskelrelaxation oder autogenes Training. Innere Ruhe und Ausgeglichenheit harmonisieren auch den Hormonhaushalt.


Ergänzende Maßnahmen

Verzichten Sie bei akuten Beschwerden auf Kaffee, Alkohol und scharfe Gewürze. Trinken Sie viel Kräutertees, vor allem aus Salbei und Brennnessel. In der Naturheilkunde gibt es einige pflanzliche Mittel mit regulierendem Einfluss auf den Hormonhaushalt wie z. B. Mönchspfeffer. Bei depressiven Verstimmungen helfen Tees oder Fertigpräparate aus Johanniskraut, bei Schlafstörungen Auszüge aus Passiflora. Bei Hitzewallungen können Sie Gesicht und Körper mit einem kühlen Kamillenaufguss abreiben. Nehmen Sie viel Kalzium zu sich, um Ihre Knochen gegen Osteoporose zu schützen. Wichtig ist auch ein geistiger Austausch mit anderen Frauen in der gleichen Situation. Schließlich bedeuten die Wechseljahre auch gleichzeitig, dass man ein gewisses Alter erreicht hat, das mehr Freiheit und Freiraum zur Erfüllung bislang oft versagter Wünsche zulässt.

 

Sauna lindert Beschwerden in den Wechseljahren

Sauna hilft nicht nur gegen Beschwerden in den Wechseljahren – auch die Hautalterung wird durch ein Saunabad verzögert und das Immunsystem gestärkt

 

Ein bis zwei Jahre braucht der weibliche Körper, um sich den hormonellen Umstellungen durch die Wechseljahre anzupassen. Regelmäßige Saunagänge können Hitzewallungen und weiteren Beschwerden in den Wechseljahren entgegen wirken.

Sie können am Tag und in der Nacht auftreten und von Herzjagen, Schwellungen der Gelenke, Schwindelgefühl und Angst oder erhöhter Reizbarkeit begleitet sein. Hitzewallungen zählen zu den häufigsten Beschwerden in den Wechseljahren – etwa 85 Prozent aller Frauen leiden in dieser Lebensphase darunter. Hier erfahren Sie, wie regelmäßige Saunagänge den hormonellen Temperaturschwankungen und vielen weiteren Beschwerden in den Wechseljahren entgegenwirken können.

 

Beschwerden in den Wechseljahren: Schwitzen

Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen übernimmt im Körper zahlreiche Aufgaben – unter anderem die Regulation der Körpertemperatur. Wenn sein Spiegel während der Wechseljahre sinkt, beginnen wir aus heiterem Himmel zu schwitzen. Und das bis zu 20 Mal am Tag! Wird der „Irrtum“ von unserem Körper bemerkt, steuert er gegen und wir frieren plötzlich. Zum Glück gibt es ein angenehmes Mittel gegen die belastenden Beschwerden in den Wechseljahren: Saunagänge trainieren den Körper auf plötzliche Temperaturwechsel. Dafür ist ein wöchentlicher Besuch von nur sechs bis zwölf Minuten völlig ausreichend. Gehen Sie anschließend ins Tauchbecken oder unter die kalte Dusche – das bringt den Kreislauf zusätzlich in Schwung. Schon nach vier bis sechs Wochen sollten Sie merken, dass Ihr Körper seine Temperatur besser im Gleichgewicht halten kann und die Schwankungen rasch nachlassen.

 

Beschwerden in den Wechseljahren: Trockene Haut

Die Hautalterung wird durch ein Saunabad verzögert und das Immunsystem gestärkt.

Östrogene tragen dazu bei, Wasser im Gewebe zu binden. Daher leiden viele Frauen in den Wechseljahren unter trockener, juckender Haut. Auch diese Beschwerden in den Wechseljahren lassen sich durch häufige Saunagänge lösen. Denn: Die Hitze regt die Durchblutung an. So geht über die Haut zwar einerseits viel Flüssigkeit aufgrund des Schwitzens verloren, andererseits wird das Gewebe von innen über die Blutbahn stärker mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Wichtig ist, dass Sie die Haut anschließend großflächig einölen – das bindet die Feuchtigkeit im Gewebe. Zusätzlich bildet das Öl auf der Haut eine schützende Schicht. In der Regel verschwindet der Juckreiz bereits nach wenigen Saunagängen.

Beschwerden in den Wechseljahren: Schlafstörungen

Östrogene regulieren auch die Produktion unserer Schlafhormone. Daher liegen viele Frauen in den Wechseljahren nachts wach und finden keine Ruhe. Häufige Saunagänge fördern unseren Schlaf dadurch, dass sie den Muskeltonus herabsetzen – das verlängert die Tiefschlafphasen. Außerdem trägt die Wärme dazu bei, dass unser Körper das Glückshormon Serotonin in hoher Konzentration produziert. Dieses ist wiederum die Grundlage für die Herstellung unseres Schlafhormons Melatonin. Das bedeutet: Wenn wir regelmäßig bei rund 80 Grad entspannen, bekommen wir tagsüber bessere Laune und schlafen gleichzeitig am Abend leichter ein. Dieser Effekt kann schon ab drei Saunagängen pro Woche erreicht werden.

 

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